Dähnepokal: Und jährlich grüßt das Murmeltier

Dähnepokal: Und jährlich grüßt das Murmeltier

Beim Dähnepokal vom Schachbezirk Porta waren nur acht Teilnehmer gemeldet.
Das ist zwar mehr als im Vorjahr, aber alle Spieler kamen aus Bünde, da hätten wir uns mehr Beteiligung aus den anderen Vereinen gewünscht.

Es wurde dieses Mal mit dem verkürzten Fischer-Modus gespielt, somit waren zwei Partien an einem Tag möglich.
Ins Finale dabei stürmten Meik Struckmeier und Oliver Schlüter.

Die Finalpartie hat Olli zusammengefasst:

Wie auch im letzten Jahr spielten Meik Struckmeier mit den weißen Steinen und Oliver Schlüter mit den schwarzen Steinen das Finale um den Dähnepokal auf Bezirksebene gegeneinander aus. 

Beide Kontrahenten haben sich mit Blick in die Vergangenheit auf die Partie vorbereitet. Meik, mit dem Ziel, sich erneut für die nächste Runde auf OWL-Ebene zu qualifizieren und Olli mit dem Ziel, das zu verhindern.

Nachdem Meik zunächst mit einem unbequemen Gefühl von Druck aus der Eröffnung kam, konnte er alsbald das Heft selbst in die Hand nehmen und seine Figuren gut koordinieren. In beengter Stellung und auf der Suche nach Gegenspiel ließ Olli einen taktischen Schlag zu, der es Meik erlaubte, Ollis Dame für Turm und Läufer zu gewinnen. 

Unbeirrt vom Materialverlust setzte Olli nun mit dem Ziel fort, eine Festung zu errichten und sich im Falle eines
Unentschiedens eine weitere Chance im Armageddon-Format zu erspielen.


Nach 35. … Lxb4 hätte Meik seinen Materialvorteil mit Dg3 entscheidend ausbauen können.
Stockfish empfiehlt daraufhin, mit Txe6 Db8+ Kh7 den Läufer zu geben.

Die Alternative den Läufer mittels a5 zu decken scheitert an Db8+ Te8 Df4+ nebst Turmgewinn.


Meik entschied sich jedoch für Df5+ und erlaubte dadurch eine Konsolidierung der schwarzen Stellung. Keiner der beiden Spieler konnte in der Folge einen Gewinnweg für sich ausmachen.
Schwarz umklammert mit allen Mitteln das Feld e7 und verhindert mit seinen Figuren, dass der weiße König die Dame unterstützen kann. Und so einigten sich beide Spieler nach Lb4 nebst Remisangebot von Schwarz auf eine Verlängerung.




In der anschließenden Armageddon-Partie spielt Olli mit Weiß und zehn Minuten Bedenkzeit, während Meik mit Schwarz und nur vier Minuten Bedenkzeit ein Remis genügt, um das Finale für sich zu entscheiden.


In einer heiß umfochtenen Stellung unterläuft Meik ein Fehler, der es Olli erlaubt, zwei zentrale Bauern in Meiks Lager zu gewinnen. Mit gedecktem Freibauern ausgestattet, konnte Olli den schwarzen König vom Geschehen abschneiden und hielt den Pokal damit schon fast in den Händen.


Doch die Partie ist nicht vorbei, ehe sie vorbei ist und nachdem Olli mit schwindender Zeit auf der Uhr einzügig seine verbliebene Leichtfigur eingestellt hat, konnte Meik mit Läufer und Turm ein starkes Gegenspiel entwickeln.
Im weiteren Verlauf der Partie waren die drei weißen Mehrbauern allerdings so stark, dass Meik seinen Läufer für zwei der Bauern geben musste. Doch leider reichte der Vorteil nicht aus. Wieder war es der Spieler mit weniger Material, der seinem Gegner in der Schlussstellung
Remis anbot:


Herzlichen Glückwunsch an Meik, der sich wie schon im Vorjahr gegen seine Mitspieler auf Bezirksebene durchsetzen konnte und damit den Bezirk auf OWL-Ebene vertreten darf.

Wir drücken die Daumen!



Ergebnisse Dähnepokal 2025