Bünder Mannschaften punkten: U20, Bünde I und Bünde III im Einsatz

Bünder Mannschaften punkten: U20, Bünde I und Bünde III im Einsatz

Viel los am Wochenende für die Bünder Mannschaften. Die U20 reiste am 1. Spieltag der Verbandsliga nach Lieme. Bünde I durfte in der NRW-Liga zum Auswärtsspiel nach Langenfeld und die dritte Mannschaft der SG Bünde traf zu Hause in der Bezirksliga auf Löhne II.
Vor allem für die Mannschaftsführer war es im Vorfeld ereignisreich. Kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle machten die Arbeit nicht leichter. Zudem stand der für das Wochenende gebuchte 9-Sitzer zuerst nicht zur Verfügung.
 
In Lieme ging es für die U20 überpünktlich an die Bretter. Nach rund einer Stunde Spielzeit brachte Florian Stahn, der kurzfristig aushelfen konnte, die Bünder in Führung. Nach dem Remis von Tim Kröger sah es allerdings nicht so gut für Bünde aus, Paul Kellermeyer und Milas Palm – in seinem ersten Mannschaftskampf überhaupt – musste sich geschlagen geben.
So lag es an Matts Struckmeier und Kiril Konovalov die notwendigen Punkte für einen oder zwei Mannschaftspunkte zu sammeln.
Matts hatte sich einen Mehrbauern erspielt. Als er diesen wieder hergeben musste und die Stellung ausgeglichen schien, stellte sein Gegenüber eine Figur ein und Matts gewann kurz danach seine Partie.
Bei Kiril standen nur noch Bauern und Schwerfiguren auf dem Brett. Sein Gegner hatte zwar einen Bauern mehr, allerdings musste sein König in der Mitte verharren. Eine Stellung, die nicht leicht zu verteidigen war und tatsächlich unterlief dem Liemer ein Fehler und Kiril konnte nach rund 3,5 Stunden zum knappen und etwas Glücklichen 3,5:2,5 Auswärtssieg gewinnen.
 
Das Personalkarussell bei Bünde I und III drehte sich und Kiril Konovalov war mit beteiligt.
Nach dem Ausfall am Samstag bei Bünde I war es Kiril, der so kurzfristig einspringen konnte. Da er gleichzeitig bei Bünde III eingeplant war, musste auch dort Ersatz gefunden werden. Joel Schellenberg spielte dann für die Dritte und gegen 16 Uhr am Samstag standen dann die neuen Aufstellungen fest.
 
Bünde I spielte in der NRW-Liga auswärts gegen Langefeld. Da Langenfeld nicht in Bestbesetzung antreten konnte, gab es bei den Wertungszahlen zwar an allen Brettern Vorteile für Langenfeld, überwiegend aber nur kleinere Unterschiede. Langenfeld war somit leicht favorisiert. Offensichtlich hatten sich die Gastgeber den Plan zurechtgelegt, an fast allen Brettern wo Bünde die weißen Steine hatte, bereits nach wenigen Zügen ein Remis anzubieten.
Eine frühe Punkteteilung gab es nur am Spitzenbrett von Carsten Pieper-Emden. Zwei Stunden waren gespielt, da einigte sich Benjamin Moradi Kahlou mit seinem Gegner auf Remis. Je ein Läufer und eine Handvoll Bauern, da gab es für beide kein Durchkommen.
Mit den schwarzen Steinen stand Pascal Brunke früh angenehm, sein Gegner verbrauchte viel Zeit und nach weniger als 20 Zügen brachte er die Bünder in Führung. Mit vier Punkten aus fünf Partien gehört er aktuell zu den Topscorern der Liga.
Zu diesem Zeitpunkt sah es ganz gut aus für Bünde. Ulrich Hagemeier hatte einen vielversprechenden Angriff am Königsflügel, Jannis Altenbernd stand angenehm und die Partien von Tim Fuhlrott und Christian Brunke wirkten ausgeglichen. Kiril Konovalov stand in seiner Stellung unter Druck.
Uli verbrauchte zu viel Zeit und übersah die gewinnbringende Variante. Das Gegenspiel am Damenflügel war dann leider zu stark und er musste aufgeben.
Mittlerweile waren bereits über fünf Stunden gespielt und noch vier Partien liefen.
Jannis konnte seine angenehme Stellung nicht ausbauen, geriet in Nachteil und verlor letztendlich seine Partie. Kiril verlor im Mittelspiel einen Bauern und hatte zudem noch eine schlechtere Bauernstruktur. Das ließ sich nicht kompensieren und auch er musste sich geschlagen geben. Zwischenstand 4:2 für Langenfeld.
Bei der Partie Christian Brunke hatte sich einiges getan. Sein Gegner gab eine Leichtfigur für drei gefährliche Freibauern am Königsflügel. Nach dem Tausch der letzten schwarzen Figuren kontrollierte Christians Läufer die entscheidende Diagonale und nach über sechs Stunden Spielzeit konnte er gewinnen.
Den Ausgleich erspielte Tim Fuhlrott. Nach einer tollen Partieführung konnte er mit seinen Leichtfiguren seine Stellung stetig verbessern und gewann zum 4:4 Unentschieden.
Ein wichtiger Punkt für das Ziel Klassenerhalt, wobei man sich auf der Rückfahrt nicht einig war, ob es verlorener oder gewonnener Punkt war. Vielleicht auch deshalb ein gerechtes Ergebnis.
In drei Wochen geht es mit einem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der SG Porz weiter.
 
Bünde III
musste in der Bezirksliga ohne die nominellen ersten beiden Bretter in den Vergleich (Kiril spielte wie erwähnt für Bünde I) mit Löhne II gehen.
Es sollte ein Duell auf Augenhöhe werden. Dabei sah es am Anfang gut aus für die Bünder. Meik Struckmeier und Niels Krömker gaben ihre Partien schnell Remis und Joel Schellenberg, Matts Struckmeier (kampflos) und Maurice Kraune konnten sogar einen Sieg einfahren.
Damit lagen die Bünder beim „acht gegen acht“ mit 4:1 in Führung. Es fehlte nur noch ein halber Punkt zum Sieg. Doch Axel Vahle patzte und verlor erst einen Bauern und dann seine Partie. Marc Metkemeyer konnte sich zwar einen Vorteil sichern (Turm gegen Springer), aber der Gegner fand die besseren Züge und konnte einen Bauern in eine Dame umwandeln.
Beim Stand von 4-3 hing es an Mannschaftsführer Phillipp Spaeth am 2. Brett nun den noch fehlenden halben Punkt zu liefern. In einer etwas schlechteren Stellung kämpfte er geschlagene sechseinhalb Stunden, bis seinem Gegner in Zeitnot (noch eine Minute Bedenkzeit) der entscheidende Fehler unterlief und Spaeth spät - kleines Wortspiel :-) - das Remis und damit den 4,5:3,5 Sieg für die Bünder sichern konnte.
Auch für Bünde III steht in drei Wochen das nächste Spiel an, auswärts beim Tabellennachbarn Proleter Westfalen.


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